Mrz 2025
Vietnamesisch – 14.03.2025 von 17:00 - 20:00 UhrPreis: 99,– € pro Person
Kochkurs Vietnamesisch
Seit Vietnam sich dem Tourismus geöffnet hat, wird die vietnamesische Küche auch bei uns immer populärer und beliebter. Begleiten Sie uns daher auf eine kulinarische Reise durch ein faszinierendes Land!
Vietnam, das langgestreckte Land in Südostasien mit seinen farbenfrohen Landschaften und wunderschönen Stränden, bietet wahrhaft einzigartige kulinarische Schätze. Kolonialisierung und Handelsbeziehungen hinterließen in der Esskultur ihre Spuren. Diese hat die vietnamesische Küche aber nicht einfach übernommen, sondern die Zutaten geschickt in die eigenen Speisen eingebaut. So sind die Gerichte historisch bedingt stark von der chinesischen Küche, im Süden des Landes eher von der Thai-, Khmer- und indischen Küche beeinflusst. Selbst Baguette (Bánh mì), Croissant und Kaffee, von den Franzosen eingeführt, wurden in abgewandelter Form übernommen.
Die vietnamesische Küche ist leicht, aromatisch und perfekt auf den europäischen Geschmack abgestimmt. Vietnamesische Speisen benötigen nur wenige Zutaten (typische 3-Komponenten-Gerichte bestehend aus Fleisch, Gemüse und Reis oder Reisnudeln), diese werden aber schmackhaft kombiniert. Deshalb ist die vietnamesische Küche eine der einfachsten der asiatischen Küche. Viele Gerichte enthalten gleichzeitig heiße und kalte, genauso süße und saure Komponenten. Auch Gewürze und frische Kräuter spielen eine zentrale Rolle. Es handelt sich deshalb um eine besonders abwechslungsreiche, junge und frische Küche.
Grundnahrungsmittel in Vietnam sind Reis, Reisnudeln und eine große Anzahl verschiedener Gemüse (Bittermelone und –gurke, Wasserspinat, Pak-Choi etc.) sowie Sprossen, Bambus und natürlich frische und getrocknete Gewürze (Zitronengras, Ingwer, Koriander, Thai-Basilikum, Gewürz-Zimt, Anis). Wenn auch Fisch und Fleisch eher eine untergeordnete Rolle spielen, gibt es damit delikate Kombinationen–allerdings weniger scharf als in der thailändischen oder indischen Küche. Universalwürzmittel ist die Fischsauce, die bei Saucen und Dips ihre Anwendung findet.
Vietnamesische Gerichte werden typischerweise außerordentlich heiß, aber kurz gebraten, auf Pfannen mit hohem offenem Feuer (Wok) zubereitet. Sie sind meist oberflächlich geröstet und innerlich gegart. Es lassen sich fast alle festen Speisen (Nudeln, Gemüse, Obst und Fleisch) rösten, frittieren oder kurz anbraten.
Suppengrundlagen und Sude werden den Zulagen sehr heiß (sprudelnd kochend) beigegeben. Es gibt viele Arten von Nudelsuppen, die mit Gemüsen, Fleischstücken, Fisch oder Eiern entweder als Imbiss, zum Frühstück oder als ganze Mahlzeit gegessen werden. Die Zutaten dieser Suppen werden oft erst kurz vor dem Verzehr mit dem wässrigen Sud versetzt, weshalb die servierte Suppe abwechslungsreich, bissfest und vielseitig auf den Tisch kommt. Diese gehaltvollen aromatischen Suppen werden den ganzen Tag über serviert. Eine typische Morgenspezialität Vietnams ist die Phở, eine Rinderbrühe mit Reisnudeln, mit dünnen Rindfleischscheiben als Phở Bò oder mit Hühnchenfleisch als Phở Gà.
Bekannt ist Vietnam vor allem für seine Frühlingsrollen. Sie werden roh, gebraten oder frittiert gegessen. Die Füllungen sind regional und saisonal unterschiedlich und umfassen einen lieblich-süßen bis hin zu scharf-herzhaftem Geschmack. Das Einrollen von auf dem Tisch bereitgestellten Zutaten in Reisteigblätter ist eine beliebte Art des Verzehrs: Kräuter, Salatblätter, Reisnudeln, Gemüsestreifen, gegrillter Fisch oder in einer Art Feuertopf selbst gegarte Fleischstücke gehören zu den Zutaten. Der „Geselligkeits“-Wert solcher Zubereitungsarten und die Popularität dieser „selbstgerollten“ Frühlingsrollen geben einen Eindruck von der Bedeutung gemeinsamen Essens in Vietnam.